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Per Domain Splitting zum Google-Erfolg: Die Erfolgsgeschichte von Dotdash

Die Aufteilung einer Plattform in themenspezifischere Domains kann einen enormen Schub an SEO Visibility bringen. So hat sich die frühere Content-Farm about.com zur Erfolgsgeschichte gemausert: Unter der Dach-Brand Dotdash gehören die aufgesplitteten Themen-Domains zu den Gewinnern bei Google Core Updates – auch während der Corona-Pandemie. Alle Infos und Timeline zur DotDash-Erfolgsgeschichte.


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Hintergrund zu Dotdash

Falls ihr Dotdash nicht kennt, habt ihr vielleicht von about.com gehört. Die Domain gehörte einst zu den größten Portalen mit Content aus allen Themenbereichen – bis die Domain bei jedem Google Update zu den Verlierern gehörte. Im Jahr 2014 hatte about.com monatlich noch 75 Millionen Nutzer allein in den USA vor allem durch organischen Traffic – ein Jahr später war die Seite dann abgestraft. Für Seiten wie about.com gab es früher den etwas despektierlichen Beinamen “Content-Farm”, da diese Seiten vor allem auf Quantität setzten: kurze Artikel mit einem Fokus-Keyword pro URL.

Die Kehrtwende wurde im Jahr 2016 durch ein Rebranding von about.com in Dotdash sowie der Aufsplittung des Contents in themenrelevante Domains vollzogen, inklusive ausführlichem Content- und SEO-Audit sowie dem Clusterung von ähnlichen URLs in neue, nutzwertige und thematisch deutliche aufgewertete Landingpages. Dieser Trend der Aufsplittung war aber nur die erste Stufe; spätestens im Jahr 2018 konnte Dotdash mit weiteren Domain-Splits die SEO Visibility und die Performance in den organischen Suchergebnissen deutlich verbessern. So gab es nun etwa neben dem Health-Portal VeryWellHealth auch die Split-Domains VeryWellMind, VeryWellFit oder VeryWellFamily.

Dass diese Strategie äußerst erfolgreich war, lässt sich bis heute an der Performance in der SEO Visibility ablesen. So konnten die Split-Domains des Dotdash-Netzwerks während der Google Updates häufig zulegen – zuletzt gab’s einen enormen Aufwärtstrend beim Google Core Update im Dezember 2020. Inzwischen erreicht Dotdash nach eigenen Aussagen jeden dritten US-Bürger mindestens einmal pro Monat.

2020: Erfolgreich durch die Core Updates

Die Erfolgsgeschichte von DotDash und der einzelnen Brands geht immer weiter; die SEO Visibility steigt in der Tendenz kontinuierlich. So konnte DotDash im Google Core Update im Dezember 2020 einen enormen Schub für viele der Brands und ihrer Split-Domains verzeichnen. Dabei konnten die bekanntesten und profiliertesten Marken von DotDash profitieren: Das Gesundheits-Portal VeryWell, das How-to-Portal The Spruce sowie das Finanzportal The Balance jeweils mit den Ablegern:

 

 

Die Domain-Splits bei Dotdash 2016 und 2018

Der Web-Gigant about.com gehörte einst zu den erfolgreichsten Websites der Welt; ein Gemischtwarenladen mit Content aus allen Themenbereichen, die von einer großen Menge an Autoren bereitgestellt wurden. Weil die SEO Visibility von about.com kontinuierlich abwärts ging und die Domain bei Google Updates zum Dauer-Verlierer gehörte, kam im Jahr 2016 dann die Notbremse. About.com wurde zu DotDash.com umbenannt und Special-Interest-Domains etabliert. Im ersten Domain Split wurden 6 Themen-Seiten eröffnet: LifeWire.com (Technik), TripSavvy.com (Urlaub), ThoughtCo.com (Lernen), TheSpruce.com (DIY), VeryWell.com (Gesundheit) und TheBalance.com (Jobs).

Drei der sechs Split-Domains bekamen im Jahr 2018 weitere Splits, um den Content noch genauer clustern zu können.

  • VeryWell in VeryWellHealth, VeryWellMind, VeryWellFit und VeryWellFamily: Am erfolgreichsten der Domain-Splits auf der zweiten Ebene ist die Segmentierung des Gesundheits-Portals VeryWell in die Unterbereiche Health, Mind, Fit und Family.
  • TheBalance in TheBalanceCareers, TheBalanceSMB und TheBalanceEveryDay: Für die Job-Website TheBalance.com wurde im April 2018 ebenfalls ein Split vorgenommen. Inzwischen gibt es mehrere TheBalance-Ableger, die sich mit Karriere, kleinen Unternehmen und Alltags-Finanztipps beschäftigen.
  • TheSpruce in TheSpruceEats, TheSprucePets und TheSpruce Crafts: Ebenfalls wurde das DIY-Portal TheSpruce.com aufgesplittet in drei Domains für Rezepte, Haustiere und DIY-Tipps.

Ebenfalls im Jahr 2018 erweiterte Dotdash das Content-Netzwerk um Websites wie Investopedia, Byrdie, SimplyRecipes, Serious Eats, TripSavy, ThoughtCo und viele mehr, jeweils mit dem Fokus auf einen klaren Themen-Bereich.


Allgemeine Portale sind tot. Ein Netzwerk aus hochwertigen Special-Interest-Seiten ist der Schlüssel zum Erfolg für redaktionelle Inhalte im Internet. Leider verpennen die meisten deutschen Publisher diesen Trend. Malte Landwehr, Head of SEO idealo


Drei Schlussfolgerungen zu Domain Splits

1. Themenrelevanz durch Domain Splitting

Nicht nur about.com verzeichnete als „Gemischtwarenladen“ starke Verluste. Auch Konkurrenten wie ehow.com oder allgemeine Q&A-Portale verzeichnen seit Jahren kontinuierliche Verluste. Stattdessen performt Content, der thematisch gebündelt ist, besser als ein wilder Themenmix. Diese Aussage mag nicht unbedingt überraschen, schließlich gelingt es bei thematisch homogeneren Websites viel besser, die Nutzererwartungen auch perfekt bedienen zu können. Je klarer der Themenfokus, desto präziser können die Wünsche der Nutzer und Erfordernisse des Themas berücksichtigt werden. Damit werden User Signals besser, weil Nutzer leichter relevante, weitere Beiträge finden und lesen können.

2. Domain-Splits sorgen für ein Referral-Universum

Der Traffic zwischen den einzelnen Websites kann viel besser fließen; zudem entsteht ein eigenes Link-Netzwerk. Dieses Universum sendet bessere Nutzersignale und neue Links an Google. Nachfolgend eine Aufschlüsselung für den Traffic-Fluss zwischen einzelnen Domains nach bzw. von VeryWellFamily.com aus SimilarWeb:

3. Domain Splits als Lösung für Probleme mit Core Update

Wie Kevin Indig, Director of SEO bei Shopify, in seinem Blogpost festhält, könne ein Domain Split ein Lösungsansatz sein, wenn eine Domain immer wieder negativ durch Google Core Updates getroffen wird. Kevin hatte sich die Performance der DotDash-Split-Domains nach dem letzten Google Update 2020 angeschaut. Durch den klareren Themen-Fokus sowie die genaueren internen und externen Links entsteht ein schärferes Brand-Profil. Google bekommt damit ein besseres Bild, für welche Topics die Brand einen Expertenstatus verdient oder verdienen möchte – und damit auch bessere Rankings.


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