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5 Tipps für mehr Einfluss als Inhouse-SEO

SEO ist für die meisten Unternehmen der zweitgrößte, basierend auf die Stärke der Marke sogar der größte Treiber für Traffic. Doch selbst in Unternehmen, deren organischer Traffic so essentiell für das Business ist, sind SEOs oft unzureichend in die Unternehmensstrukturen integriert und arbeiten meist in sehr kleinen Teams, manchmal bis hin zu einer einzigen Person, die ihre begrenzten Ressourcen dann auf mehrere Domains verwenden muss. Dadurch kann SEO meist nur reaktiv anstatt proaktiv gemacht werden, sprich wenn Dinge kaputt gehen muss ein SEO sie hinterher fixen. Sollten SEOs jedoch nicht frühzeitig an einem Projekt beteiligt werden, um Implementierungen vernünftig und nachhaltig mitzugestalten? In diesem Beitrag teile ich, basierend auf meinen eigenen Erfahrungen, 5 Tipps, die euch helfen, als interner SEO mehr Einfluss in eurem Unternehmen zu gewinnen.


Wenn ihr Unterstützung bei euren Inhouse-SEO-Aktivitäten sucht oder eure SEO-Strukturen neu organisieren wollt, dann helfen euch unsere Berater der Digital Strategies Group gerne weiter:

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1. Trefft euch wöchentlich zum 1:1 mit Product Ownern

In den meisten Unternehmen sind Product Owner für bestimmte Teile der Website verantwortlich. Sie arbeiten an der Weiterentwicklung der Homepage, Kategorie- und Suchseiten sowie der Produktdetailseiten. Dabei handelt es sich um Seiten, bei denen SEOs großes Interesse haben (sollten) diese hinsichtlich des Aufbaus, des Inhalts oder des Erscheinungsbildes für Benutzer und Suchmaschinen, stark zu beeinflussen.

Ich empfehle daher, ein wöchentliches 1:1 Meeting mit Product Ownern durchzuführen, die den Bereich der Website verantworten, auf den ihr euch ebenfalls konzentriert. So könnt ihr die Roadmap auf neue Features oder geplante Änderungen hin überprüfen und die nächsten Schritte, Herausforderungen und Ziele besprechen. Auf diese Weise behaltet ihr nicht nur den Überblick, sondern sensibilisiert auch Product Owner für besondere SEO-Anforderungen. Ihr erhaltet so auch die Möglichkeit, eure Projekte oder Ideen vorzustellen und sie mit der Roadmap abzustimmen. Nutzt diese 1:1 Meetings und zeigt, wie sich eure Ideen positiv auf das Geschäft und die Roadmap auswirken. Sind eure Ideen gut, werden sie in den meisten Fällen in die Roadmap aufgenommen.

2. Nutzt den Marketing-Kampagnen-Kalender

Professionelle Marketing-Teams entwickeln Marketing-Kalender, die Kampagnen für das laufende Jahr planen und den Verkauf bestimmter Produkte oder Dienstleistungen fördern.

Arbeitet ihr zum Beispiel für ein eCommerce-Unternehmen, das Gartenmöbel verkauft, beginnt das Marketing-Team bereits im März mit der Vermarktung aller wichtigen Kampagnen und Produkten. So richtet es beispielsweise Homepage-Kampagnen, Newsletter-Shots, Social Media Kampagnen oder auch TV-Spots und Out-of-Home-Kampagnen ein. Dasselbe gilt für Campingausrüstung im 2. Quartal, für Herbstmodekollektionen im 3. Quartal oder für Skibekleidung im 4. Quartal.

Nutzt diese Planung und optimiert die entsprechenden Kategorie-, Produkt- und Magazinseiten. Sorgt für neue Inhalte, optimiert die interne Linkstruktur, arbeitet an Geschwindigkeits- und Bildoptimierungen etc.. Die Kampagne ist ebenfalls wichtig für euren CMO, weshalb dieser bei Bedarf personelle oder finanzielle Ressourcen zur Verfügung stellen kann, um den Erfolg der Kampagne zu unterstützen. Stellt daher sicher, dass ihr KPI-Reportings erstellt, um eure Erfolge zu dokumentieren und regelmässig mit den Stakeholdern zu teilen..

3. Beteiligt euch bei Team-/Abteilungs-/MOMA Meetings

Als SEO schafft ihr erstaunliche Dinge, die einen positiven Einfluss auf das gesamte Geschäft haben! Teilt dies mit eurem Unternehmen in regelmäßigen Abständen.

In den meisten Unternehmen gibt es wöchentliche oder monatliche Meetings mit der gesamten Abteilung. In Marketingabteilungen teilt beispielsweise das PPC/SEA-Team mit, wie die letzten Kampagnen verlaufen sind, das Grafikteam zeigt das neue Bildmaterial für die nächste Kampagne, der Head of Marketing erklärt die aktuellen Zahlen und gibt einen Blick auf die Zielerreichung. Wenn ihr nicht bereits involviert seid, bittet um eine Gelegenheit eure KPIs (Sichtbarkeit, Klicks, Traffic usw.) vorzustellen. Macht das Team darauf aufmerksam, wie SEO zur Zielerreichung beiträgt, was geplant ist und was ihr seit dem letzten Treffen bewegt habt.

4. Nehmt an Grooming-Sessions teil!

Auf der Grundlage eurer Sprintplanung werden eure Entwickler-Teams und die Product Owner regelmäßige Grooming-Sessions durchführen. Sie nutzen diese Sessions, um Jira-Tickets aufzuarbeiten und den Umfang der Tickets zu schätzen. Anhand des Groomings wird, abhängig u.A. von verbleibender Kapazität im folgenden Sprint, entschieden, welche Tickets in den nächsten Sprint gelangen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich meine mündliche Einschätzung zu spezifischen Tickets teilen sollte, bevor sie bewertet werden – auch, wenn Tickets bereits sehr gut beschrieben sind. Dies hilft auch einen besseren Überblick zu bekommen, was geplant ist und wo ihr eingreifen könnt.

Außerdem habe ich einmal durch die Teilnahme an einer Grooming-Session herausgefunden, dass für den Relaunch einer react-basierten Website kein server-side rendering geplant war. Ich konnte jedoch früh genug eingreifen und sicherstellen, dass es mit dem Relaunch umgesetzt wird. Dies half uns, einen massiven Verlust an Sichtbarkeit, Rankings und damit auch Traffic zu vermeiden.

5. Teilt eure Ergebnisse mit den Entwicklern

In der Suchmaschinenoptimierung ist es wichtig, alles zu messen und KPI Entwicklungen ständig mit euren Stakeholdern zu kommunizieren. Entwickler sind beispielsweise eher bereit, euch weiterhin zu unterstützen, wenn ihr ihnen die Auswirkungen ihrer Arbeit auf das Unternehmen zeigt.

Dabei hilft es generell einen Monitor mit KPI Dashboard in euer Department zu hängen, aber auch regelmässige Updates nach Deployments an eure Entwickler zu schicken. So erkennen sie die Effekte ihrer Arbeit und werden mit erhöhter Qualität und Bereitschaft eure Pläne mit umsetzen.

Und das gilt nicht nur für Entwickler. Die Vermittlung von Erfolgen hilft auch, wenn ihr mit Autoren und/oder Journalisten zusammenarbeitet. Verstehen sie, wie sich Nutzer auf Beiträgen verhalten, wie viele Visits sie generieren, wie viele Links gewonnen werden, wie lange die Nutzer auf der Seite verbleiben, wie oft Beiträge kommentiert und geteilt werden – wird ihnen bewusst, welche Macht SEO als Kanal hat. So werden sie euch auch beim nächsten Mal wieder um euren Rat bitten.


Mit welchen Herausforderungen du als Inhouse-SEO auch immer konfrontiert bist, unsere Berater der Digital Strategies Group stehen dir zur Seite:

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Björn Darko

Björn Darko

Björn Darko ist SEO-Stratege, Speaker, Manager und Podcast Host. Er arbeitet als Head of Product & SEO bei ladenzeile.de und ist dort verantwortlich für die Weiterentwicklung der Shopping Plattform. Zuvor leitete er als VP Product das Produkt Management bei Searchmetrics, sowie den Bereich Professional Services als Director Digital Strategies Group. Björn hat weitreichende Erfahrungen in großen Firmen sammeln können, darunter als Head of SEO im Schweizer Medienhaus Ringier, wo er bei der digitalen Transformation eines traditionellen Newsrooms unterstützte sowie als Head of SEO die Weiterentwicklung des größten Schweizer Online-Marktplatzes ricardo.ch vorangetrieben hat. Björn ist regelmäßiger Speaker auf internationalen Konferenzen, publiziert Fachartikel in einschlägigen Magazinen und ist Host des beliebten SEOPRESSO Podcast.

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