Vor zwei Monaten wurde US-Handelsriese J.C. Penney von der New York Times mit dem Artikel “The Dirty Little Secrets of Search” an den Pranger gestellt und der bösen Linkerei bezichtigt. Dann reagierte Google überraschend prompt und bestrafte die Webseite mit einem dramatischen Sichtbarkeitsverlust.
Sprecher Darcie Brossart wies natürlich jede Schuld von sich und auf die Agentur: “J. C. Penney did not authorize, and we were not involved with or aware of, the posting of the links that you sent to us, as it is against our natural search policies.” So, so…
Doch nun sehen wir wieder eine deutliche Veränderung in der Visibility:
Was ist passiert? Ein massiver Rückbau der Links lässt sich nicht erkennen – aber das wäre auch zu schnell, denn das ist ja eine Arbeit, die viel Zeit benötigt. Also konnten die Manager von J.C. Penney ihre Kollegen von Google entweder von ihrer Unschuld überzeugen – oder der Algorithmus gibt dem Online-Shop eine neue Chance. Das ist ja häufiger zu beobachten: Nach einigen Wochen oder Monaten wird die Penalty – zumindest testweise – wieder aufgehoben. Überraschend ist nur, dass dies wohl bei nicht-manuellen Rückstufungen der Fall ist. Im Fall von J.C. Penney sollte man aber genau davon ausgehen.
Jedenfalls sind gerade die wichtigsten Keywords wieder zurück – und zwar genau dort, wo sie vor der Penalty waren. Schön zu sehen am Beispiel “jewelry”:
Und nur, dass das klar ist: Mit dem Panda Update hat das nichts zu tun ;-)
Wir werden gespannt beobachten, wie sich die Kurve von J.C. Penney in den nächsten Wochen entwickelt…