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ad hoc, monatlich und wöchentlich: Search Analyse Reports mit Sinn

SEO mag uns Spaß machen – aber es ist trotzdem eine ernste Angelegenheit. Deshalb ist der Betrieb einer professionellen Analyse-Suite auch kein Zeitvertreib, sondern sollte möglichst effektiv und ergebnisorientiert erfolgen. Manchmal hört man jedoch, dass eben dies nicht passiert…

search-analyseDeshalb hier ein paar Vorschläge, was man mit der Searchmetrics Suite anstellen kann (und auch sollte). Es gibt natürlich noch weitere Einsatzmöglichkeiten, aber fangt einfach mal mit diesen Reports und Analysen an. Und wer nach dem Artikel darüber stöhnt, dass das ja alles Zeit kostet: Ja, SEO ist Arbeit! Und kein Analysetool kann mir die abnehmen. Aber ein professionelles Tool kann mir mit solchen Zahlen und Fakten zur Seite stehen, die meine Arbeit effektiv und effizient machen.

Also, aus meiner Sicht gibt es vier grundsätzliche Einsatzgebiete:

1. ad hoc Analysen
2. monatliches Reporting und Erfolgsanalyse
3. wöchentliche Kontrollanalyse
4. wöchentliche Erweiterungsanalyse

1. Die ad hoc Analysen

Hierzu haben ich in den vergangenen Wochen auf dem Blog Anregungen gegeben. Wer sich jetzt an die Arbeit macht, hat morgen zum Beispiel eine Longtail-Analyse seiner (hoffentlich schon großen) Seite erstellt. Oder er hat die vorhandenen Link-Potentiale im Backlink-Modul gefunden oder die Konkurrenz nach möglichst erreichbaren Wunschlinkquellen abgesucht. Hier eine Liste von ad hoc Analysen, die man zum Kennenlernen einer neuen Domain oder bei besonderen Anlässen (Relaunch, Penalty u.s.w.) machen könnte/sollte:

  • Audit-Score: Hierbei bitte nicht vergessen, dass viele der Zahlen im Audit-Score-Modul sich vor allem mit der Startseite beschäftigen
  • KPO (Keyword Page Optimizer): Die KPO hingegen erlaubt einen unglaublich präzisen Blick auf eine ausgewählte Unterseite und das dazu gehörige Keyword. Ich werde mich demnächst genauer damit beschäftigen.
  • Verzeichnisstruktur-Analyse: Wir können aus den Backlink-Daten, den Performance-Daten und anderen Spielereien in der Site-Abfrage von Google sehr exakt alle Unterverzeichnisse hinsichtlich ihrer Chancen untersuchen.
  • Marktanalyse: Wie behaupte ich mich im Rahmen der ausgewählten Keywords gegenüber der Konkurrenz und wie dynamisch und schwierig sind meine Keywords eigentlich?
  • Universal Search: Selbstverständlich lohnt sich auch ein Blick auf die Bilder, Videos, Ads, Maps und Shopping-Ergebnisse, mit denen eine Seite im Index ist.

 

Sieht ja schon ordentlich aus dieser "Audit Score". Aber es bleibt immer noch etwas zu tun...
Sieht ja schon ordentlich aus dieser “Audit Score”. Aber es bleibt immer noch etwas zu tun…

 

2. Die monatlichen Reportings und Erfolgsanalysen

In der ersten Woche eines jeden Monats sollte man sich ausreichend Zeit (also etwa einen Tag) reservieren, um ein wenig zurück zu blicken, einen unabhängigen Blick auf die Seite im Speziellen und die Entwicklungen von Google im Allgemeinen zu werfen. Schließlich gibt es immer “Entscheider”, die sich über eine Zusammenfassung der aktuellen Arbeiten und den Fortschritt der verbesserten Sichtbarkeit freuen. Und außerdem möchtet ihr möglicherweise in einem halben Jahr  wissen, was eigentlich im vergangenen November passiert ist.

 

Die Searchmetrics-Suite kann hier einiges beitragen:

  • Link-Analysen: Was sind die stärksten Seiten? Haben sich die Linktexte verbessert? Was ist überhaupt aus der Linkstärke geworden?
  • Performance-Analyse: Wie hat sich die absolute Zahl der Keywords entwickelt? Wie deren Traffic-Performance? Wie entwickeln sich meine Ads? Und die Universal-Search-Bereiche?
  • Audit Score: Gab es Verbesserungen? (hier darauf achten, ob es wirklich schon der aktuelle Audit Score ist…)
  • Markt-Analyse: Wie hat sich die Konkurrenz entwickelt? Bin ich mit meinen Keywords allgemein voran gekommen? Gibt es gefährlich wachsende Konkurrenten?
  • Und natürlich alles, was mit den Positionen der Keywords zu tun hat.
  • Wer KPOs eingetragen hat, sollte die monatlich verfolgen.

 

Die Marktanalyse hier bringt mein Abschneiden auf einen Punkt: Ziel sollte es sein, den gründen Punkt (das ist unsere Domain) nach oben rechts zu bewegen.
Die Marktanalyse bringt es auf den Punkt: Ziel ist, dass der grüne Punkt (das sind wir) oben rechts landet.

 

3. Eine wöchentliche Kontroll-Analyse

Man macht sich ja ständig darüber Gedanken, ob möglicherweise eine Penalty droht oder wir uns mit anderen unangenehmen Themen herum schlagen müssen. Hierfür nun einige wöchentliche Checks, die uns besser schlafen lassen:

  • Am Freitag morgen liegen jeweils die Schnellanalyse-Daten aller Webseiten vor. Diesen Index sollten wir vor dem Wochenende nicht verpassen!
  • Zahl der Seiten im Index
  • Backlinks (von Yahoo)
  • Keyword-Check der Kategorien (durchschnittliche Position) und der wichtigsten Keywords
  • Die Indices von Searchmetrics wie SSV, SDRV, SVR.
  • Das SERP-Spreading verdient einen wöchentlichen Blick.

Es gibt natürlich noch weitere Checks, die man regelmäßig machen sollte – aber die Searchmetrics Suite wird ja häufig von Kollegen bedient, die äußerst wenig Zeit dafür haben. Und ich würde ich freuen, wenn zumindest diese ein bis zwei Stunden pro Woche eingeplant werden.

Noch eine wichtige Bitte: Auch diese Kurz-Checks müssen unbedingt dokumentiert werden. Ein kleines Prüfprotokoll gehört dazu.

 

Oooops! Hoffen wir mal, dass dies (z.B. durch Domainumzug) geplant war...
Oooops! Hoffen wir mal, dass dies (z.B. durch Domainumzug) geplant war…

 

4. Die wöchentliche Erweiterungs-Analyse

Aber es soll ja auch weiter voran gehen. Also möchten wir auch die Potentiale nutzen – das heißt vor allem Aufbau von Inhalten und Backlinks. Eine wöchentliche Backlink-Analyse wäre zu nervös – aber der Content erlaubt eine wöchentliche Verbesserung:

  • Schwellenkeywords, Cliffhanger – egal wie man sie nennt: Es gibt Keywords (die wir vielleicht gar nicht auf dem Schirm hatten) die hohen Traffic versprechen und mit denen wir schon auf hoffnungsvollen Positionen stehen. Die finden wir in der Schnellanalyse unter “Interessante Rankings”. Diese Liste geht an die Redaktion…
  • Movers & Shakers: Die gleichnamige Tabelle in der Schnellanlyse zeigt eben dies und erklärt sich von selbst.
  • Konsolidierung: In meinen beobachteten Keywords tritt machmal eine erhöhte Zahl von Mehrfach-Fundstellen auf. Also für das Keyword “Sonnenmilch” werden mehrere Seiten auf den Positionen 13, 46 und 72 gefunden. Nun, mit etwas redaktioneller Arbeit und mit Verlinkungen sollte man versuchen, die erste Seite mit Hilfe der zwei anderen Seiten auf die Positionen von eins bis zehn zu bringen.

 

So, diese Keywords haben wir verloren. Holen wir sie uns wieder!
So, diese Keywords sind – zunächst – verloren. Jetzt geht es darum, sie wieder zu holen…

 

Bonus-Tipp: Keywords, an denen gearbeitet wird, gehören in die Beobachtung und am besten in eine eigene Kategorie (“Cliffhanger” oder “work”). Dann können wir in der nächsten Woche mit einem Blick sehen, ob’s was gebracht hat.

Noch was: Es muss hier allen Beteiligten absolut klar sein, dass diese Analysen (mindestens die letzte) NICHT gemacht werden, um in einer digitalen Schublade zu landen. Das Ergebnis einer Analyse ist immer, möglichst operative Maßnahmen abzuleiten. Oder anders gesagt: Ja, man sollte bei SEO unbedingt erst denken (also analysieren) und dann arbeiten. Aber ohne die Arbeit danach ist die Denkerei vergebens.

P.S.: Wer schreibt denn hier? Mein Name ist Eric Kubitz und ich bin Mit-Gründer der CONTENTmanufaktur GmbH. Wer mich erreichen will, kann dies per Mail (ek@contentmanufaktur.net) oder per Twitter tun. Bis bald!