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Die monatliche Hauptuntersuchung: Workflows für die Google-Optimierung (Teil II)

Wer SEO professionell betreibt, wird sehr schnell wiederkehrende Aufgaben entdecken und nach jemandem suchen, der ihm diese abnimmt. Denn schließlich hält das akribische Erbsenzählen von der wirklichen, kreativen Optimierungsarbeit ab. Doch dieser “jemand” muss kein Mitarbeiter sein, sondern ist häufig die Searchmetrics Suite. Denn die bietet neben den üblichen “ad-hoc”-Analysen auch die notwendigen Funktionen und Tools, um die Fragen zu beantworten, die im Enterprise Bereich auftauchen.

Monatlicher Workflow für die tiefe Analyse und das unternehmensweite Reporting

Im ersten Teil dieser Serie über die Workflows im SEO-Business haben wir uns die wöchentlichen Workflows für die Google-Optimierung angeschaut. Dies waren vor allem die dringenden Themen wie der Blick, ob das SERPs-Spreading eine Penalty andeutet und operative Arbeiten zur Optimierung von einzelnen Keyword-Chancen. Im zweiten Teil kümmern wir uns um die “monatliche Hauptuntersuchung”, also die wiederkehrenden Arbeiten, die in einem Vier-Wochen-Rhythmus für technische Verbesserungen sorgen, tiefere Veränderungen aufzeigen und die richtigen Daten für das Reporting ins Unternehmen bereit stellen.

Folgende Arbeiten haben sich in einem monatlichen Rhythmus bewährt:

1. Technik-Check mit dem Audit Score

SEO-relevante Faktoren auf einen Blick: Audit-Score

Die Onsite-Analyse der Searchmetrics Suite beobachtet die wichtigsten technischen und strukturellen Faktoren einer eingetragenen Webseite. Selbstverständlich benötigen diese zusammengetragenen Erkenntnisse noch eine Interpretation des verantwortlichen Technikers oder eines SEOs. Aber sehr viele Empfehlungen etwa hinsichtlich der IP-Adresse, der Größe von Bildern, der Stylesheets und anderer technischer Details sind sehr präzise.

Und da die Daten jeden Monat gespeichert werden, lassen sich Verbesserungen (und hoffentlich keine Verschlechterungen) gut beobachten.

2. Monatsrankings der Keyword Positionen von Kategorien, Verzeichnissen und Spreading

Keyword-Segmentierung und Erfolgs-Analyse mit Kategorien

Während die wöchentliche Keyword-Positions-Analyse der operativen Weiterverarbeitung von Chancen-Keywords sowie Movers&Shakers dient, geht es im monatlichen Bericht um eine tiefergehende Positionsanalyse. Fragen, die in kürzester Zeit von der Suite beantwortet werden können, sind: Entwicklung der Keyword-Kategorien (wenn solche eingerichtet wurden), Verzeichnis-Analysen in der Sichtbarkeit (auch im Longtail-Bereich mit den monatlichen Performance-Daten der Suite) und natürlich eine tiefere Beobachtung der verschiedenen Verzeichnisse nach ihrer Entwicklung der Visibility und natürlich nach den jeweils wichtigsten Keywords.

Hiermit sammelt der SEO nicht nur Informationen für die weitere Optimierung, sondern er erkennt auch Bestrafungen von Google, die ja mittlerweile auch nur auf Verzeichnis-Ebene umgesetzt werden.

3. Backlink-Analyse

Die besten Seiten, die häufigsten Texte: Backlinks, übersichtlich

Da sich ein guter Backlink-Aufbau ohnehin langsam entwickelt, genügt häufig ein monatliches Controlling und Nachjustieren dieses Bereichs. Allerdings sollte das dann auch wirklich tiefgehend sein.

Fragen, die man in dieser Frequenz der Searchmetrics Suite unbedingt stellen sollte, sind: Wie hat sich meine Linkstärke verändert? Welche URLs haben die meisten Links bekommen? Wie sieht es mit der Homepage-Deeplink-Ratio aus? Welche Links habe ich verloren (und kann sie evtl. wieder holen)? Und selbstverständlich muss mindestens einmal im Monat gecheckt werden, ob die Keywords der Backlinks noch ins Bild passen, oder ob hier nachgesteuert werden muss. Und natürlich finden wir hier auch gleich wichtige Inspirationen für den Linkaufbau – etwa bei den Konkurrenz-Links.

4. Verzeichnis- und Subdomain-Analyse

Liebe für die Details: Zwei eBay-Subdomains im Vergleich…

Liegen einmal die Daten aus der Performance-Analyse und eine Tabelle der Backlink-Analyse vor, dann sollten beide zusammengebracht werden. Denn im Enterprise-Bereich sind manchmal schon kleine Verzeichnisse oder Subdomains so mächtig wie ganze Webseiten woanders. Und dementsprechend sollten sie auch behandelt werden. Es ist nämlich sehr wichtig zu wissen, ob möglicherweise alle neuen Links auf den Unternehmenblog zeigen – aber die Sichtbarkeit vor allem im Shop-Bereich aufgebaut werden soll. Erst wenn man weiß, dass dies so ist, kann man dagegen steuern.

Dies nur als Beispiel für die vielen Möglichkeiten, die die Searchmetrics Suite für die Analyse von Verzeichnissen und Subdomains bietet. Da jede Webseite ihre eigene Architektur hat, sollte sich ein schlauer SEO hierfür seinen eigenen Pfad durch die Daten der Suite zurecht legen.

5. Marktbeobachtung: Was macht die Konkurrenz?

Mit welchen Konkurrenten muss ich rechnen?

Und mindestens einmal im Monat sollte man nicht mehr nur auf den eigenen Nabel schauen – sondern die Bewegungen der Konkurrenz beobachten. Selbstverständlich ist das sehr einfach für all die Funktionen, die das Eintragen einer Domain ermöglichen. Von AuditScore über die Zahl der Seiten im Index und natürlich auch alle Links: mit wenigen Blicken liegt alles offen.

Wichtig ist aber auch die Suche nach neuer Konkurrenz. In der Marktbeobachtung der Searchmetrics Suite findet man die Seiten, die im selbst definierten Keyword-Set besonders stark sind. Und nicht nur das: Hier finden sich auch die aktuellen Aufsteiger. Und das können ja bekanntlich die härtesten Konkurrenten in der Zukunft sein.

6. Universal Search: Mit Bildern, Videos und Shopping Chancen nutzen

Maps, Shopping, Bilder, Videos, News und Blogs – im Longtail!

Mit den monatlichen Performance-Daten der Longtail-Analyse, bei denen über 25 Millionen Keywords und mehr als 50 Millionen Domains beobachtet werden, kann man in der Analyse sehr tief in die vertikalen Suchen und deren Chancen in der Universal Search gehen. Und das sollte man auch tun. Denn wer viele Bilder im Index hat – aber nur wenige werden gefunden, verschenkt Kapital.

Maps, Shopping, Bilder, Videos und News bieten so verschiedene aber trotzdem sehr große Potentiale, dass sich die Betrachtung von jedem Bereich lohnen kann. Meine Empfehlung: Jeden Monat mindestens eine vertikale Suche tief analysieren und mit konkreten Optimierungsmaßnahmen in die nächsten Wochen gehen.

7. KPIs sammeln und Reporten

Zeit für redaktionelle Anmerkungen: monatliche Reportings

Auch, wenn wir SEOs das gerne anders sehen: Aber in den meisten Unternehmen sind die Bericht-Zeiträume nicht wöchentlich, sondern monatlich. Deshalb gehört es zur Arbeit, jeden Monat einen Report für die Geschäftsführung und die anderen Abteilungen zu verfassen. Dies geht mit dem Reporting-Modul der Searchmetrics Suite sehr schnell. Doch die Zeit, die man damit spart, sollte man trotzdem nicht in der Kantine oder mit anderen Dingen verbringen.

Ich empfehle sehr, die durch die Automatisierung des Berichtswesens eingesparte Zeit mit dem redaktionellen Reporting zu verbringen: Was wurde im vergangenen Monat geändert? Wie sind die Zahlen zu interpretieren? Welche Konkurrenten sollten wir wirklich im Blick halten? Nur, wer das tut, wird im Unternehmen für die Aufmerksamkeit sorgen, die SEO letztendlich auch verdient hat.

Und wie lange dauert das?

Zum Schluss auch hier die Frage nach dem Umfang dieser monatlichen Analyse. Doch auch hier muss die Antwort sehr ungenau sein. Es gibt viele Gründe, warum die monatliche Hauptuntersuchung lange, sogar sehr lange dauern kann. Nämlich dann, wenn man von der Analyse-Arbeit immer gleich ins operative Optimieren springt. Findet man etwa in der Backlink-Analyse einen verlorenen Link bei einem Partnerunternehmen, ist es sehr verlockend, sofort den Telefonhörer in die Hand zu nehmen und dort anzurufen. Das kann man auch tun – aber dann wird aus der monatlichen Analyse eine monatelange Analyse.

Reduziert man die Zeit auf die eigentlichen Analyse-Arbeiten (und ist die Searchmetrics Suite ordentlich vorbereitet), wird diese Hauptuntersuchung einige Stunden, vielleicht einen Tag dauern. Länger aber auf keinen Fall. Doch diese Zeit sollte man sich als professioneller Enterprise-SEO schon nehmen…

P.S.: Wer schreibt denn hier? Mein Name ist Eric Kubitz und ich bin Mit-Gründer der CONTENTmanufaktur GmbH. Wer mich erreichen will, kann dies per Mail (ek@contentmanufaktur.net) oder per Twitter bzw. bei G+ tun. Bis bald!

Eric Kubitz

Eric Kubitz

Wer schreibt denn hier? Eric Kubitz ist Gründer und ehemaliger Geschäftsführer der CONTENTmanufaktur GmbH, die für hohe SEO-Kompetenz und High-Quality-Content steht. Der gelernte Journalist und (Fast-)Wirtschaftswissenschaftler berät große und kleine Portale, gibt sein Wissen als Dozent an Hochschulen und inhouse weiter und spricht regelmäßig auf SEO-Konferenzen. Zu erreichen ist er unter LinkedIn.

One thought on “Die monatliche Hauptuntersuchung: Workflows für die Google-Optimierung (Teil II)


  • Schöner Artikel Eric. Es beleuchtet jedoch echt nur den Analyseteil und nicht die Auswirkungen auf die monatliche oder jährliche SEO Gesamtstrategie. Mich würde mal interessieren, wie ihr Analysesets und KPIs operativ ableitet bzw. umsetzt und wie SEO im Team optimal aufgebaut sein sollte. Es glaubt doch zum Beispiel keiner, dass ein Inhouse Head of SEO seine Analysen alle alleine macht. Da bleibt dann nichts operatives mehr.

    Lieben Gruss


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