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Für ein gutes Ranking brauchen wir Content! Guten Content.

Content Optimization

 

In der Searchmetrics Suite finden wir von der CONTENTmanufaktur für unsere tägliche Arbeit eine Reihe von hilfreichen Informationen, wie aus einem Text ein für den Crawler (und auch etwas mehr für den User) optimierter Inhalt wird. Hier eine Anleitung.

Natürlich gehört zu gutem Content ein guter Autor. Textoptimierung ist nicht nur ein Spiel mit der Häufigkeit von Wörtern. In meinen Seminaren sehe ich aber immer wieder begeisterte Autoren, die sich von einem Tool gerne Vorschläge machen lassen, welche Themen (und damit welche „Begriffe“) sie in ihren Texten verwenden sollen. Selbst echte Spezialisten sind verblüfft darüber, welche Vorschläge sie von der Searchmetrics Suite vorgelegt bekommen.

Die Idee hinter der Content Optimization von Searchmetrics ist die Semantik: Wenn ich die Begriffe „Flug, Strand, Hotel“ nenne, denkt jeder an „Urlaub“. Und diese sinnhafte Verbindung zwischen Thema und dazugehörigen Wörtern ist der Hintergrund von Semantik. Doch, wie lässt sich das messen? Dazu verwendet Searchmetrics die Inhalte der schon gut rankenden Wettbewerber. Die Textoptimierung beginnt also damit, dass zur Optimierung eines Textes für „Canonical Tag“ die von Google top rankenden Seiten auf ihren Inhalt analysiert werden. Mit welchen Wörtern haben die Autoren diese Seite den Begriff erläutert? Welche Themen wurden hierbei angerissen?

Searchmetrics sammelt fleißig alle Texte der Top-10,  Top-20- oder gar Top-50-Seiten zu „Canonical Tag“, zählt diese und bewertet deren Gewichtung sowie ihre Häufigkeit hinsichtlich ihrer „Seltenheit“. Ist ja klar: Taucht ein Wort wie „Webseite“ auf einer Seite auf, beschreibt es diese nicht sonderlich gut ‒ weil es ein sehr häufiges Wort ist und auf vielen Webseiten steht. Finden wir aber das Wort „301 Weiterleitung“ ist das schon ein speziellerer (seltenerer) Begriff, der den Inhalt der Seite besser beschreibt.

Nach diesem Prinzip werden also alle Wörter gesammelt, gezählt und analysiert ‒ und so etwas wie die „Text-DNA“ extrahiert. Für die reine Optimierung eines Textes ist dies eine gute Vorlage, welche Begriffe verwendet werden können/sollen. Bin ich als Autor noch in der Findungsphase, können diese Begriffe durchaus auch als Themenrecherche gelten. Ich kenne dann nämlich den komprimierten und gefilterten Inhalt meiner Konkurrenz.

So gibt es grundsätzlich zwei Herangehensweisen an die Content Optimization: Erstens, wenn wir einen neuen Text erstellen möchten und zweitens die Optimierung eines bestehenden Textes. Andere Reports aus der Searchmetrics-Suite können dabei helfen. Los geht’s!

1. Neuen Inhalt erstellen

Die Content Optimiziation finden nur Kunden mit Projektzugriff, also in einem bestehenden Projekt in der Searchmetrics Suite. Und zwar ist diese Funktion unter „Optimization“ / „Content Optimiziation“ zu finden.

Jede Analyse startet mit der Auswahl der Suchmaschine, also dem Land und der Suchmaschine für die die Optimierung gemacht werden soll. Man kann sogar zwischen verschiedenen User-Agents unterscheiden. Mit anderen Worten: Der Text für die mobile Variante könnte sich von der Desktop-Variante unterscheiden. Sehr schick – wenn auch nur in den seltensten Fällen einsetzbar. Wir haben bisher noch keinen Kunden, der derartig „responsive“ ist.

Weiter geht es mit der Eingabe des Keywords und dem Namen der Analyse. Hierbei werden übrigens auch Keywords vorgeschlagen. Das sind die Begriffe, die in dem Projekt hinterlegt sind. Das macht Sinn, denn darauf sollte man zuerst optimieren. Aber es können auch andere Begriffe für die Analyse eingegeben werden. So lange wir nichts zu optimieren haben, geben wir danach keine URL oder keinen Text ein, dazu später.

In den Erweiterten Einstellungen können noch weitere Informationen hinterlegt werden. Zum Beispiel noch „Weitere Keywords“, also sehr ähnliche Suchen wie andere Schreibungen oder Synonyme. Searchmetrics wird dann auch deren Suchergebnisse analysieren. Das macht vor allem dann Sinn, wenn der Suchbegriff etwas unklar ist und hilft dabei, das Thema konkreter zu definieren und macht die Analyse bei sinnvoller Nutzung effektiver.

Die „Benutzerdefinierten Stopwords“ füllen wir eigentlich niemals aus ‒ sinnlose Begriffe (etwa Markennamen des Wettbewerbs oder Wörter wie „Datenschutzbestimmungen“ die häufig in der Analyse auftauchen, scrollen wir später weg. Wer diese aber gar nicht sehen will, kann sie hier eintragen.

Die Zahl der untersuchten Dokumente ist standardmäßig bei 20 eingestellt. Das sind also die 20 Seiten, die am besten für dieses Keyword ranken. Das reicht in der Regel. Sind aber viele inhaltsleere oder spamverdächtige Seiten dabei, kann man auch schon mal die Zahl erhöhen. Das geht natürlich etwas zulasten der Performance ‒ denn Searchmetrics muss ja all diese Seiten erst abrufen und dann noch analysieren.

Content Optimization Eingabefeld

 

 

Und genau das passiert, wenn wir auf „Analyse starten“ klicken. Gebt der Suite einfach ein paar Sekunden Zeit, ihre Arbeit zu machen. Der Report wird automatisch danach angezeigt.

In der Übersicht ist dann schon fast alles zu sehen, was wir zum Texten brauchen (Ich habe hier die Filter schon aufgeklappt): Im Prinzip handelt es sich um die bewertete Liste aller Begriffe, die auf den Seiten zu finden waren – nach Relevanz für das entsprechende Keyword sortiert. Grün markiert sind die „Must-Have-Keywords“, also die Begriffe, die Content Optimization Keywordsman unbedingt im Text haben sollte. In diesem Fall wäre es also wirklich wichtig, das Wort „Apps“ ebenso zu verwenden wie alle anderen analysierten Seiten. Die Wörter mit einem grauen Plus neben der Tabelle sind „Ergänzende“ Keywords, Begriffe, die möglichst zu verwenden sind, da sie auf vielen Seiten auftauchen.

Die Filter dienen einer besseren Übersicht. Es gibt auch Presets etwa auf die Must-Have-Keywords. Aber das findet jeder Optimierer schnell selbst heraus.

Wie bei Searchmetrics üblich, lässt sich die Tabelle prima anpassen, es können Spalten ein- und ausgeschaltet werden. Wenn ich also keine eigene Seite analysiere (wie in diesem Fall), dann kann ich die entsprechenden Spalten ausblenden und zum Beispiel mit der „Durchschnittlichen Häufigkeit” der Wörter ersetzen. Dann wird auch schnell klar, wie häufig jedes Wort im Schnitt verwendet wurde. Wobei ich als Autor sagen muss, dass es kaum machbar ist, sich daran zu halten…

Weiter unten im Report finden sich noch weitere Angaben:

  • Die Durchschnittliche Anzahl der Wörter zeigt, ob es sich in der Regel um kurze oder lange Beiträge handelt. Doch Vorsicht: Searchmetrics zählt alle Wörter auf den Seiten. Mitgezählt werden auch Teaser, Links und so weiter. Wenn also wie hier 1.236 Wörter im Schnitt vorhanden sind, sollte man eher von einem Wert von unter 1.000 für die eigentlichen Beiträge ausgehen.
  • Die Zahl der Headlines daneben gibt ein Signal dafür, wie gut die Beiträge strukturiert sind. Dies erfolgt ja manchmal mit H2-Headlines. Aber ich würde nicht vorschlagen, dies jeweils genauso abzubilden, dazu ist die Programmierung von Webseiten zu unterschiedlich.
  • Top dagegen sind die Top-Keywords in den Headlines. Hier ist mit einem Blick zu erkennen, wie die Überschriften funktionieren. So steht bei den gut für „Wearables“ rankenden Beiträgen häufiger „Gear“ und „Apple“ über dem Beitrag als „Wearable“. Interessant, oder?
  • Schließlich die Autorenintegrationen. Dies ist ein Signal dafür, wie wichtig diese auch für die eigene Optimierung sein könnte.

Die Detailauswertung ist dann schließlich ‒ auf der nächsten Seite ‒ eine grafische Darstellung der Gewichtung (Balkenlänge) sowie der Häufigkeit (Zahl) aller Begriffe.

Content Optimization Gewichtung

2. Bestehenden Inhalt optimieren

Nun schreiben wir nicht immer neuen Content. Meist geht es ja um das Optimieren von vorhandenen Beiträgen. Hierfür gibt es einen zweiten Zugang zu dieser Analyse ‒ nämlich aus den Details der Keyword Optimierung. Dies ist ja der Teil in der Searchmetrics Suite, der dabei hilft, die Übersicht der Keyword-URL-Optimierung zu behalten. Wir erhalten darin alle wichtigen Fehler, Warnungen und Hinweise serviert, die dabei helfen, eine Seite rund um den Text zu optimieren.

Content Optimization Keyword-OptimierungBei den URL-Faktoren ist unten neben den Keywords ein Menü, von dem es direkt zur Content Optimization geht, die die URL- und Keyword-Kombination schon bereitstellt. Die Analyse erfolgt dann auf Basis des Contents, der unter dieser URL bereits vorhanden ist.

Aber natürlich können diese Werte manuell in der Content Optimization eingeben werden. Hier gibt es auch ein Feld für einfachen Text ‒ der also noch nicht veröffentlicht ist. Diesen kann man dann einfach hier hineinkopieren und analysieren lassen. Das ist natürlich ein sehr häufiger Anwendungsfall: Der Autor schreibt seinen Text frei nach eigener Kompetenz ‒ und optimiert erst danach das eine oder andere Wort nach. Das hilft beim ordentlichen Schreiben…

Übrigens: Wer etwa auf „Canonical Tag“ optimieren möchte und dieses Keyword hinterlegt hat, bekommt bei Auswahl von „Ihre URL“ gleich einen Vorschlag für die am besten rankende URL aus dem eigenen Projekt. Das hilft ungemein beim Eingeben.

So, und bei dieser konkreten Analyse gibt es noch einige Informationen mehr von Searchmetrics:

Zunächst gibt es eine hübsche Übersicht der Must-Have-Keywords, die zeigt, wie die Gewichtung der Begriffe im eigenen Text von der durchschnittlichen Gewichtung aller untersuchten Dokumente abweicht. Bei grün ist alles o.k., orange ist ein Hinweis auf Optimierung ‒ und manchmal ist auch rot zu sehen. Da sollte schnell angepasst werden.

Content Optimization Must-Have-Keywords

Die zweite, rechte, Tabelle sortiert die Begriffe nach der eigenen Gewichtung. Hier findet man folglich eher mal einen Begriff, der einfach zu häufig verwendet wurde ‒ und dementsprechend von Google auch als Spam interpretiert werden könnte.

Außerdem wird im unteren Bereich des Reports die eigene Seite mit den Werten der Konkurrenz verglichen. Hier ist also zu erkennen, ob der Artikel länger oder kürzer ist als die der Wettbewerber, ob H-Überschriften vorhanden sind und so weiter.

Zusätzlich schaut Searchmetrics, ob einer der gefundenen Beiträge dem eigenen sehr ähnlich ist, wie hier zu sehen. Das muss übrigens nicht damit zusammenhängen, dass der eigene kopiert wurde (davon gehen wir natürlich nicht aus). Diese Angabe zeigt dagegen auch die Beiträge der Kollegen die abgeschrieben haben. Sehr nützlich, wenn man nach CopyCats sucht…

Content Optimization Similar Content Check

 

Weitere Hinweise zur Content-Optimierung

Zwei Hinweise will ich noch loswerden:

Erstens: Diese Content-Optimierung ändert sich. Da diese Analyse auf den aktuell gut rankenden Seiten basieren, ist die Optimierung vergänglich. Denn wenn Google weitere Seiten in die ersten zwanzig Suchergebnisse aufnimmt, werden dort andere Themen hinzukommen. Wir dürfen also nicht hoffen, dass unser Beitrag nun jederzeit top optimiert ist. Doch daraus lässt sich eine funktionierende Strategie ableiten: Immer dann, wenn wir bei einem wichtigen Keyword unsere gute Position verlieren, ist ein guter Zeitpunkt gekommen, mal die Content Optimiziation anzuwerfen. Dann werden wir sehen, welche Teil-Themen hinzugekommen sind und in unserem Beitrag ergänzt werden sollten.

Zweitens ist es damit ‒ theoretisch ‒ auch möglich, für einen Begriff top zu ranken ‒ auch wenn er gar nicht im Text steht. Nämlich dann, wenn alle anderen Must-Have- und Ergänzende Keywords zu finden sind. Warum soll eine Seite für Anti Aging Creme nicht gut platziert sein ‒ nur, weil der Hersteller das aus seiner Sicht negative Wort „Anti Aging“ nicht verwenden will? (ein echter Fall aus unserer Praxis) Doch Vorsicht: Es bleibt ein starkes Signal für Google, dass der eigentliche Suchbegriff im Text steht. Mindestens in Title-Tag, Description und Headline. Darüber gibt es keinen Zweifel.

Es kommt auf den Inhalt an ‒ nicht auf das Keyword

Was nach einer Content-Optimierung überdeutlich wird: Die Zeiten, in denen man den Suchbegriff in einen Text gefummelt hat um gut zu ranken, sind endgültig vorbei. Google kann nun Semantik ‒ also müssen auch wir uns damit auseinander setzen. Und die Searchmetrics Content Optimization ist dafür eine sehr feine Funktion.

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