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Studie: Google zieht Holidaycheck & Co den Hotels und Reiseveranstaltern vor

Reisemarkt: Klare Verhältnisse in den Google SERPs
Reisemarkt: Klare Verhältnisse in den Google SERPs

Drei Viertel des Suchmaschinenmarktes ist fest in der Hand von Reiseportalen wie holidaycheck.de, ab-in-den-urlaub.de und tripadvisor. Reiseveranstalter, Hotels und Destinationen rangeln sich um den Rest der Positionen in den Google SERPs.

In der jährlichen Studie zur Sichtbarkeit im Reisemarkt hat das Bewertungsportal  tripsbytips.de mit der Searchmetrics Suite wieder über 150 wirtschaftlich relevante Reisedomains untersucht. Erstmals wurde auch das Social Web untersucht.

Die großen werden immer größer

Beunruhigend für alle Seiten, die nicht “Portal” – also umfassend und unabhängig – sind: Während die Reiseveranstalter gerade mal ein Prozent gewinnen konnten, mussten Hotellerie und Destinationen elf beziehungsweise 16 Prozent abgeben, und die Portale sind um elf Prozent sogar noch gewachsen. Wobei auch hier eine Konzentration zu beobachten ist: Ausgerechnet die größten Seiten im Reisemarkt sind im Vergleich zum Vorjahr stark gewachsen:

Der größte Gewinner ist ab-in-den-urlaub.de. Glückwunsch!

Insgesamt steigerten die wichtigsten Top-Player in diesem Segment ihre Sichtbarkeit zwischen 2010 und 2011 um satte sechs Prozent. Doch gewannen hierbei vor allem die Portale hinzu, die ihre Sichtbarkeit alle zusammen um elf Prozent steigerten. Klassenprimus unter den Portalen war die Seite Ab-in-den-Urlaub.de, die in punkto Sichtbarkeit um 77 Prozent zulegte. Hotel.de steigerte sich um 48 Prozent und Booking.com wuchs um 41 Prozent. Doch es gab auch Verlierer: Opodo.de büßte gegenüber dem Vorjahr rund zwölf Prozent seiner Sichtbarkeit ein und Bahn.de verlor in diesem Bereich 14 Prozent.

Verdrängung im bezahlten Index

Ein genauer Blick auf die beiden unterschiedlichen Suchmaschinenmarketing-Disziplinen SEM und SEO zeigt: Holidaycheck.de, Tripadvisor.de und Ab-in-den-Urlaub.de haben ihre SEO-Aktivitäten branchenweit am besten im Griff. Letzterer konnte mit einem Sichtbarkeitsplus von 125 Prozent im organischen Ranking gegenüber dem Vorjahr auch am stärksten zulegen. Insgesamt ist der SEA-Teil im Reisebereich sehr stark, und sogar die Portale bauen einen überwiegenden Teil ihrer Sichtbarkeit im bezahlten Index auf:

Hier wird viel investiert: die bezahlte Sichtbarkeit überwiegt bei allen.

Bei der bezahlten Sichtbarkeit dominieren Booking.com, Ab-in-den-Urlaub.de und Fluege.de. Größter Gewinner gegenüber dem Vorjahr ist hier Travel24.com mit einem Plus von 149 Prozent. „Der Markt der bezahlten Sichtbarkeit ist deutlich stärker in Bewegung als der organische“, analysiert Searchmetrics-Gründer Marcus Tober. „Es handelt sich hier ganz klar um einen Verdrängungswettkampf, wenn auch die Budgets gegenüber dem Vorjahr unseren Berechnungen zufolge insgesamt um ein Prozent gesunken sind.“

Unter den Reiseveranstaltern zeigte Neckermann-Reisen.de noch die beste Performance in der SEO- und SEM-Sichtbarkeit. Das Unternehmen legte gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent zu. Auf den Plätzen folgen Thomascook.de und Tui.com.

Auch im Social Web dominieren die Portale

Im Social Web zahlen sich die Bemühungen der Hotel-Betreiber aus.

Erstmals konnte tripsbytips.de die Social Visibility erheben: Auch hier dominieren die Portale – allerdings nicht so stark wie in den Suchergebnissen. So kommen alle Portale auf eine Sichtbarkeit von 68 Prozent. Die Hotellerie behauptet sich sehr wacker mit immerhin 22 Prozent. Offensichtlich konnten die Hoteliers ihre Gäste vom Nutzen der Bewertungen überzeugen. Auch die Destinationen haben im Social Web Fuß gefasst und stehen mit acht Prozent der Reichweite an dritter Stelle. Lediglich die Reiseveranstalter setzen ihre Schwäche in der Suche auch im Social Web fort und erzielen hier nur eine Reichweite von zwei Prozent. Branchenprimus unter den Tourismusseiten im Social Web ist HRS.de, gefolgt von Booking.com und Holidaycheck.de.

Bei Facebook & Co sind nicht nur Portale unter den Top-10.

Google liebt Reiseportale – und bleibt sich treu

Zusammenfassen kann man die Ergebnisse wohl in zwei Entwicklungen bei Google: Einerseits spielt die Marke in den Suchergebnissen eine immer größere Rolle. Doch hier punkten nicht mehr nur die Hotels und Reiseveranstalter, sonden eben auch die starken Reiseportale, die es geschafft haben, zur Marke zu werden. Und zweitens spielt das Userverhalten eine zunehmend wichtige Rolle. Auch das führt dazu, dass Reiseportale, die für die Reiseplanung immer wieder besucht werden, immer stärker und wichtiger werden.  Da hilft auch die gute Aktivierung der Hotel-Gäste im Social Web nicht.

So, und hier alle Zahlen der Studie von tripsbytips.de zusammen gefasst.

Matthias Bachor

Matthias Bachor

Matthias hat das Marketing Team bei Searchmetrics geführt. Hier findet ihr alle Posts über von Matthias über SEO- und Online-Marketing-Themen.

7 thoughts on “Studie: Google zieht Holidaycheck & Co den Hotels und Reiseveranstaltern vor


  • Hallo,

    sehr interessant zu lesen wie sich die Richtung beim Ranking ändert. Social Network und Portale sind die Zugpferde in der heutige Zeit.

    Gruß Ben

  • Es ist auch kaum zu übersehen, das die TOP 3 auch größere und vor allem eigene Leute haben, sich intern darum kümmern können. Bei kleineren Reiseveranstaltern ist dies schierer Luxus.

  • ja diese Entwicklung ist auffällig…kleinere Portale verschwinden derzeit auch immer mehr aus Affiliate Programmen weil Sie mit den Konditionen der grossen nicht mithalten können. Ebenfalls auch Nachvollziehbar die Verdrängung bei google wenn ich für einen Klick im reisebereich 3 Euro zahlen soll, dann kann das nicht mehr wirtschaftlich sein. Das können nur noch grosse Etats mit Markenbildungshintergrund…

  • Top-Player? Meine Güte wie lächerlich, hier wird mit aller Kraft an der Verblödung und dem Niedergang von Sprachkultur gearbeitet.

  • Gerade das Thema Reise ist ein sehr lukrativer Markt, in dem mit harten Bandagen gekämpft wird. Wenn man sich auf diesem Sektor mal die Werbeausgaben der Webseiten ansieht, kann man sich die Umsätze ansatzweise vorstellen.

  • Immerhin sind genügend Reiseveranstalter in ihren Nischen erfolgreich. Social Media spielt da eher eine untergeordnete Rolle bis jetzt. Aber es sind durchaus positive Signale zu sehen das auch kleinere Unternehmen sich im Social Web positionieren.

  • Ich denke auch, dass Reiseveranstalter hier noch viel aufholen müssen. Die Reiseportale agieren enorm flexibel und können so dominieren. In Zukunft sollte sich das aber zu Gunsten der Veranstalter wenden.


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